Weltweit wandelt sich das Klima. Wetterextreme häufen sich. Unvermindert steigen die Temperaturen an. Sommers wie winters. Auch in Oberösterreich.
Mit dramatischen Prognosen für Mensch und Natur.
Mit Auswirkungen bis in die Gebirgsregion des Hallstätter Gletschers. Dessen Zukunft lässt tief blicken. Auf blanken Fels, frei vom vermeintlich ewigen Eis.
Gletscher-Entwicklung am Dachstein (Hallstätter Gletscher) von 1856 bis 2100
Weltweit wandelt sich das Klima. Wetterextreme häufen sich. Unvermindert steigen die Temperaturen an. Sommers wie winters. Auch in Oberösterreich. Mit dramatischen Prognosen für Mensch und Natur.
Bis in die Regionen des Dachsteins und des Hallstätter Gletschers. Dessen Zukunft lässt tief blicken. Auf blanken Fels, frei vom vermeintlich ewigen Eis.
Klimalandesrat Stefan Kaineder:„Gletscher sind die Fieberthermometer unseres Planeten und sie zeigen uns, dass der Planet an hohem Fieber leidet.
Wir müssen daher den Weg zur Klimaneutralität auch in Oberösterreich mit Mut und Entschlossenheit antreten, wenn wir unseren Kindern und Enkelkindern einen funktionierenden Planeten übergeben wollen!“
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler:„Die Klimakrise ist die große Frage unserer Zeit – und hier am Dachstein-Gletscher sehen wir, was geschieht, wenn wir den Kampf gegen sie nicht gewinnen.
Die Gletscher gehören zu den fragilsten Teilen unserer Umwelt, wenn sie schmelzen, wissen wir: Wir müssen etwas tun!“
Generaldirektor Leonhard Schitter, Energie AG Oberösterreich:Der dramatische Gletscherschwund ist nur ein Zeichen, wie sehr wir auf unsere Umwelt achten müssen, um unseren Kindern und zukünftigen Generationen einen lebenswerten Planeten zu hinterlassen.
Die Neuausrichtung der Energie AG geht ganz in diese Richtung – wir wollen eine fossilfreie Zukunft für unsere Kinder erschaffen und damit unseren Beitrag zur Klimaneutralität leisten.
Unsere gesamte Kraft richten wir daher darauf, mit unserer Neuausrichtung zur positiven Veränderung beizutragen.
https://www.klimawandelanpassung.at/
Die angegebenen Temperaturwerte der Vergangenheit beruhen auf den HISTALP Stationswerten.
https://www.zamg.ac.at/histalp/dataset/station.php
Diese wurden für die Station Feuerkogel ausgewertet. Die Temperaturreihe vom Feuerkogel wurde anhand einer mittleren Temperaturabweichung mit der Station Bad Ischl von 1856 bis 1930 ergänzt. Die gezeigten Temperaturanomalien beziehen sich auf die aktuelle, 30-jährige Klimaperiode von 1991 bis 2020.
Auf die gleiche Periode beziehen sich die Temperaturanomalien für die Zukunft abgeleitet aus den ÖKS15 Daten für den Bereich Dachstein.
https://data.ccca.ac.at/en/dataset/endbericht-oks15-klimaszenarien-fur-osterreich-daten-methoden-klimaanalyse-v01
https://data.ccca.ac.at/group/625ea88f-bd3c-417a-8b57-dfaa8b55b56b?license_id=cc-by-sa
Im Bereich des Dachsteins gegenüber der Klimaperiode 1991 bis 2020.
Die schwarze Linie kennzeichnet die gemessenen Werte bis 2020. Die blaue Linie entspricht der Anomalie des jährlichen Temperaturmittels aus den Klimaszenarien mit den RCP4.5 Emissionsszenario.
Die rote Linie kennzeichnet die mittlere Temperaturentwicklung aus den Ensemble der Klimaszenarien unter Berücksichtigung des RCP8.5 Emissionsszenario.
Für die Gletscheränderungen wurden verfügbaren Höhenmodelle herangezogen. Zu einem sind dies die aus historischen Quellen reproduzierten Gletscherflächen aus der Diplomarbeit von Helfricht.
https://www.uibk.ac.at/acinn/theses/diploma-theses/helfricht_kay_2009_dipl.pdf
Zudem wurden neuere Höhenmodelle aus Laserscanbefliegungen des Landes Oberösterreich ergänzt.
https://www.land-oberoesterreich.gv.at/211787.htm
Für die Abschätzung des Gletscheruntergrundes, der Eisdicke und damit der Eisvolumina wurden die Modellergebnisse von Helfricht et al. (2019) verwendet.
https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/feart.2019.00068/full
Für die Abschätzung zukünftiger Gletscherstände wurde die beobachtete Eisdickenänderung zwischen 2006 und 2018 fortschreitend von der derzeitigen Eisdickenverteilung abgezogen.
Temperaturabweichung
Gletscherfläche
Volumen Eis
mittlere Eisdicke
KLEINE EISZEIT.
DEM GLETSCHER GEHT ES PRÄCHTIG.
UNCOOL: DER MENSCH WIRD ZUM KLIMAFAKTOR.
DIE TEMPERATUREN STEIGEN.
SCHLUSS MIT FROSTIG.
DER GLETSCHER STÖSST EIN LETZES MAL VOR.
GLOBAL STEIGEN DIE TEMPERATUREN.
IN ÖSTERREICH DOPPELT SO STARK.
UNVERMINDERT SCHMILZT DAS EIS.
BERGSTEIGERN DROHT VERMEHRTER STEINSCHLAG.
TAGE MIT +30°C MEHREN SICH.
DIE WINTER BEGINNEN OHNE NATURSCHNEE.
WENN ÜBERHAUPT, FÄLLT ER NUR NOCH IN HÖHEREN LAGEN.
DIE TEMPERATUREN LIEGEN UM 1,5°C HÖHER ALS 2020.
DER GLETSCHER SCHWITZT HEFTIG.
MILDE WINTER HEIZEN DEN LETZTEN EISFLÄCHEN EIN.
HEISSE, TROCKENE SOMMER GEBEN DEM GLETSCHER DEN REST.
DER DACHSTEIN IST EISFREI.
ENDE. GELÄNDE.